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Informationstechnologie: SO ZENTRAL WIE MÖGLICH, SO DEZENTRAL WIE NÖTIG

Die richtige Information zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Dies gilt auch und gerade im Krankenhaus. Die Informationstechnologie ist deshalb ein zentraler Baustein der organisatorischen und klinischen Prozessunterstützung und wird mit fortschreitender Digitalisierung noch deutlich an Bedeutung gewinnen.

Informationstechnologie (IT) ist in den letzten Jahren immer mehr zu einem zentralen Bestandteil vieler Prozesse im Krankenhaus geworden. Ob Tablets, auf denen Ärzte den Patienten am Krankenbett ganz einfach ihre Röntgenbilder erklären können oder Kühlschränke, die über das IT-Netz miteinander kommunizieren – vor ein paar Jahren war die digitale Durchdringung der Krankenhausprozesse in dieser Tiefe noch nicht abzusehen. Ein Ausblick in die Zukunft ist aufgrund des rasanten Innovationspotentials schwierig, eines jedoch ist klar: Die Bedeutung der IT und der Grad der Digitalisierung wird weiter zunehmen, auch um die immer weiter wachsenden Informationsvolumina bewältigen zu können.

Im Krankenhausverbund der Barmherzigen Brüder tragen wir unserem Motto „So zentral wie möglich, so dezentral wie nötig“ durch eine zentrale IT- Leitung und zentral gesteuerte Projekte sowie eine starke Standortvernetzung Rechnung. Daneben gibt es aber auch lokale IT-Standortleiter und IT-Personal vor Ort. So werden neu zu beschaffende Systeme verbundweit einheitlich beschafft und in Betrieb genommen. Lokale Besonderheiten und der Wunsch nach Anwendersupport am Standort werden aber ebenso berücksichtigt.

IT Kabel
Arzt mit IPad

Unsere fünfjährige IT-Strategie wird im jährlichen Turnus in Abstimmung mit der Geschäftsführung nachjustiert, neue Projekte werden auf den Weg gebracht und das entsprechend erforderliche Budget geplant.

Hohe Priorität haben unsere patientenführenden Systeme: das Krankenhausinformationssystem (KIS), das Bildverarbeitungssystem in der Radiologie (PACS), das Patientenaktenarchiv sowie einige wichtige weitere (Sub-)Systeme, die wir alle kontinuierlich weiterentwickeln und ausbauen. So können wir die Unterstützung der klinischen Prozesse stetig verbessern. Möglichst standardisierte Schnittstellen stellen den Datenaustausch zwischen den Systemen sicher. Datensicherheit und Datenschutz genügen höchsten Ansprüchen und werden extern validiert.

Der kaufmännische Bereich arbeitet übergreifend in unserem zentralen SAP-System, dort werden auch Daten aller Häuser für Controlling- und Managementzwecke aggregiert und ausgewertet. Grundlage für einen sicheren Betrieb all dieser Systeme ist eine stabile IT-Infrastruktur, die einen möglichst störungsfreien Betrieb rund um die Uhr gewährleisten muss. Verbundweit sind so 500 Server im Einsatz, die das Arbeiten an etwas 3.500 PC möglich machen. 100 Terabyte Daten finden sich in unseren Langzeitspeichern, was einem Datenvolumen von ca. 20 Millionen Bibeln entspricht.

Wir arbeiten außerdem eng mit unserem Datenschutzbeauftragten sowie dem IT-Sicherheitsbeauftragten zusammen. Unsere Patientendaten müssen selbstverständlich so sicher wie möglich verwaltet werden. Die zunehmende Bedrohung durch externe Angriffe erfordert eine aktive Überwachung und weitgehende Schutzmaßnahmen.

In den nächsten Jahren wird die Digitalisierung immer weitere Bereiche abdecken und noch besser zur Patientenversorgung beitragen können. Aktuelle Themen in diesem Umfeld sind beispielsweise die digitale Patientenaufklärung oder die digitale Pflegedokumentation sowie der weitere Ausbau mobiler Lösungen.

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