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Klinikum St. Elisabeth: Auszeichnung zur Unterstützung der Transplantationsmedizin
Aus den Händen der Bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml (rechts) nahm Prof. Dr. Marianne Haag-Weber (2.v.l.), Transplantationsbeauftragte am Klinikum St. Elisabeth, in Beisein von Klinikums-Geschäftsführer Dr. Christoph Scheu den Organspende-Preis entgegen. Mit im Bild Dr. Angelika Eder als Vertreterin der Deutschen Stiftung Organtransplantation.
Die Leiterin der Nephrologie Prof. Dr. Haag-Weber sieht in dem Preis, den das Klinikum bereits zum zweiten Mal erhält, eine Anerkennung der über Jahre motivierten Arbeit aller damit befassten Mitarbeiter des Klinikums und Angehörigen von Spendern.
Inhaber von Organspende-Ausweisen hätten oft Angst, dass bei ihnen im Ernstfall nicht mehr alle Möglichkeiten der Behandlung ausgeschöpft werden. „Das ist nicht der Fall“, betont Prof. Dr. Marianne Haag-Weber. Gerade Patienten, die als Organspender in Frage kommen, würden sehr intensiv betreut und erhielten die maximale Versorgung. Im Fall einer Einwilligung dürften erst nach aufwendig diagnostiziertem Hirntod Organe entnommen werden. „Man ist nie so sicher tot wie mit Organspende-Ausweis.“
Prof. Dr. Haag-Weber empfiehlt daher jedem, einen Organspende-Ausweis auszufüllen - egal ob man Befürworter oder Gegner ist. So schaffe man Klarheit und erspare Angehörigen im Ernstfall eine schwierige Entscheidung. Eine Altersgrenze für Organspenden gibt es nicht. Die Organspende kann das Leben schwerkranker Menschen retten. Derzeit warten in Bayern rund 1500 Menschen auf ein neues Organ. 2015 hatte es 139 postmortale Organspender in Bayern gegeben. -urs-