Herausragendes Projekt: 37,4 Millionen Euro für das Krankenhaus St. Barbara
Große Freude herrschte gestern im Krankenhaus St. Barbara: Der mit Gesamtkosten in Höhe von knapp 50 Millionen Euro veranschlagte Neu- und Erweiterungsbau wurde vom bayerischen Kabinett in das Krankenhausbauprogramm 2019 aufgenommen. Dieser Beschluss schließt eine Förderung in Höhe von 37,4 Millionen Euro ein. In Schwandorf wird somit eines der herausragenden Projekte entstehen, das Krankenhaus St. Barbara stellt nach der Klinik in Wasserburg am Inn die mit Abstand größte Baumaßnahme auf dem Krankenhaussektor in Bayern dar. Dabei, betonte der Geschäftsführer, handle es sich nur um den ersten Abschnitt der gesamten Bauplanung für die kommenden Jahre. Weitere Bauabschnitte werden folgen.
Mit dem Baubeginn wird im Krankenhaus St. Barbara Schwandorf allerdings nicht bis 2019 gewartet. Nachdem die vorbereitenden Maßnahmen bereits in vollem Gange sind, können die Bagger schon ab 2016 ihre Arbeit an der Steinberger Straße aufnehmen. Geschäftsführer Dr. Martin Baumann sieht sich in seinen Plänen bestätigt, alsbald neue zukunftsweisende medizinische Leistungsangebote etablieren zu können. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die Bettenkapazität für die Versorgung der Bevölkerung im Landkreis ausgebaut. In Folge werden auch neue qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen.
Die Baumaßnahmen im Detail
Der Neu- und Erweiterungsbau soll unter anderem eine Zentrale Elektive Aufnahme für Patienten mit geplanten stationären Aufenthalten, eine akutgeriatrische Abteilung und eine erweiterte Intensivstation mit zusätzlicher Intermediate Care-Einheit (Intensivüberwachungspflege) beherbergen. Mit der geplanten Baumaßnahme gehen unter anderem auch eine Erweiterung der Allgemeinpflege sowie die Verlagerung des Zentrallabors und des Herzkatheterlabors einher. Zudem soll ein neu gestalteter größerer Eingangsbereich Patienten wie Besucher mit einem Wohlfühlambiente empfangen, eine farbcodierte Wegführung wird künftig die Orientierung im Haus erleichtern.
Herausforderungen an eine älter werdende Gesellschaft meistern
Dr. Baumann schließt sich einer Aussage der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml an, wonach „optimale Versorgungsmöglichkeiten für unsere Patienten und die hierfür notwendigen guten Arbeitsbedingungen für die Klinikmitarbeiter permanente Investitionen in Gebäude und Medizintechnik" erfordern. Nur dadurch könnten die Herausforderungen einer sich wandelnden Medizin und einer immer älter werdenden Gesellschaft bewältigt werden.
Mit der gestrigen Kabinettsentscheidung können die Barmherzigen Brüder als Träger des Krankenhauses St. Barbara umgehend die weiteren Schritte für einen vorzeitigen Baubeginn einleiten. Damit würde, signalisiert der Geschäftsführer, der weiteren positiven Entwicklung des Zentralversorgers für den Landkreis Schwandorf wieder einmal Rechnung getragen.