Rheumatoide Arthritis
Ursachen
Die rheumatoide Arthritis hat autoimmune Ursachen. Das Immunsystem spielt verrückt. Das heißt, dass der Körper nicht gegen gefährliche Eindringlinge kämpft, sondern sich selbst angreift. Konkret tritt eine Entzündung an der Innenhaut der Gelenke auf.
Symptome
Typische Beschwerden sind Schmerzen an den Gelenken, die vor allem in der Nacht und in Ruhe auftreten, sowie eine Morgensteifigkeit an den betroffenen Gelenken. Die Erkrankung beginnt meist an den Finger- und Handgelenken und kann sich im Verlauf auf weitere Gelenke ausbreiten. Eine Schwellung der Gelenke ist zu beobachten. Einfache Alltagstätigkeiten fallen schwerer. Darüber hinaus kann die rheumatoide Arthritis auch andere Organe wie Lunge, Haut und Augen angreifen.
Diagnose
Im Zuge der Blutuntersuchung geben Labormarker wie Rheumafaktor und ACPA (Antikörper gegen citrullinierte Proteine/ Peptide) wichtige Aufschlüsse. Röntgen macht Veränderungen am Knochen sichtbar. Ultraschall oder Magnetresonanztomographie lässt Entzündungen der Gelenke rasch erkennen.
Behandlung
Rheumatoide Arthritis wird mit Medikamenten behandelt. Die langfristige Basistherapie, welche die Entzündung hemmt und das Immunsystem unterdrückt, kann durch eine rasch wirkende Kortison-Therapie ergänzt werden. Auch eine Behandlung mit Biologika oder weiterführenden Medikamenten (z.B. Januskinaseinhibitoren) kann in Frage kommen. Physiotherapie, Bewegung, Physikalische Therapie, Ergotherapie und eine Ernährungsumstellung sind weitere wichtige Bestandteile der Behandlung.
Gute Infos
Umfassende Informationen bei rheumatologischer Arthritis gibt es bei der Deutschen Rheuma-Liga im Internet unter www.rheuma.de. Im Patienteninformationszentrum am Klinikum St. Elisabeth gibt es Bücher zum Thema.